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Geothermie

Seismische Untersuchungen

Die Landvermessung im Inneren der Erde, sogenannte seismologische Untersuchungen, erfolgt per Laster. Die Vibratoren in Form von 50-Tonner Lastern rattern voraussichtlich von Januar 2018 bis März 2018 übers Land. Deren Schallwellen sollen Quellen für Geothermie finden. Bürgermeister Hans Sienerth teilte mit, dass bis dato nicht geplant ist bei uns in der Gemeinde solch eine Geothermie-Quelle zu erschließen. Dennoch sind diese Messungen für die Vervollständigung der unterirdischen Landkarten der umliegenden Geothermiebetreiber nötig. Mögliche Risiken und Nebenwirkungen können Risse in Gebäuden sein. Sofern Hausbesitzer von den Routen betroffen sind, sollten sie eventuell den Zustand ihres Anwesens zur Beweissicherung im Vorfeld gutachterlich dokumentieren lassen. Auch, wenn die Messpunkte einen Abstand von 50m zu den Anwesen halten müssen, empfiehlt es sich im Einzelfall genauer hinzuschauen. Die Gemeinde selbst wird darauf achten, dass es durch die Vibrationen der Schwerlaster Leitungen und neue Straßen möglichst verschont bleiben und eventuelle Beweissicherungsgutachten für öffentliche Gebäude einholen.

Das Vorhaben wird durch das Bergamt Südbayern, ein Amt der Regierung von Oberbayern, als zuständige Genehmigungsbehörde öffentlich bekannt gemacht. Der Gemeinderat ist zur Stellungnahme aufgerufen. Verhindern kann er die Messungen durch Beschluss jedoch nicht. Die genannten Betreiber haben dazu einen Betriebsplan eingereicht. Die Unterlagen liegen zu jedermanns Einsicht während der Öffnungszeiten im Rathaus noch bis zum 02. November 2017 aus. Die Bekanntmachung hängt in unseren Gemeindetafeln aus. Bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis einschließlich 16. November 2017 (Einwendungsfrist) können beim Bergamt Südbayern, Maximilianstraße 39, 80538 München Einwendungen gegen das Vorhaben schriftlich oder bei o.g. Stelle erhoben werden.

Der Betriebsplan und alle Infos sind abrufbar: