Deininger Weiher

Naherholung im Naturschutzgebiet

Der Deininger Weiher, auch Gleißentalweiher, ist ein Moorsee südlich von München und gehört zur Gemeinde Straßlach-Dingharting. Der See ist Zentrum und Namensgeber für ein Erholungsgebiet und liegt in einer eiszeitlich geprägten Landschaft.

Mit nur 1,80 m Tiefe erwärmt sich das Gewässer rasch und ist ein entsprechend beliebtes Ausflugsziel. Der See ist knapp 100 Meter breit und 260 Meter lang, hat ein Volumen von 40.500 Kubikmetern und ein Einzugsgebiet von 2,3 Quadratkilometern.

Die Sichttiefe ist eher gering, da er ein typischer Moorsee mit dunkelbrauner Farbe ist.
Im Uferbereich stehen vor allem Buchen und Eichen, ansonsten findet sich in der Moränenumwallung ein Fichtenwald. Im südlichen Bereich des Weihers ist deutlich der Verlandungsprozess zu beobachten. Ein Teil des Weihers ist Naturschutzgebiet.

Direkt am Deininger Weiher liegt das Gasthaus „Waldhaus Deininger Weiher“.

Entstehung

Der Weiher entstand in der Würmeiszeit. Er ist ein Toteissee, der aus der Egling-Deininger Gletscherzunge entstanden ist. Diese Gletscherzunge war wiederum ein Teil des ehemaligen Wolfratshausener Glazialbeckens. Der Abfluss des Deininger Weihers an der nördlichen Seite des Sees stellt gleichzeitig die Lage des einstigen Gletschertores dar. Nach wenigen Metern versickert das Wasser bereits im Geröllbett der ehemaligen glazialen Abflussrinne des Gleißentals, die sich bis zum Oberhachinger Ortsteil Deisenhofen hin erstreckt.

Ein mit Zulaufgraben bezeichneter kleiner Bach, der das aus Deining kommende Weiherbachl bereits aufgenommen hat, ist heutiger Zufluss des Deininger Weihers.

(Quelle: Wikipedia)