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Umweltschutz

Fische gerettet

Der Gleißenbach speist sich aus dem Deininger Weiher, fließt ein stückweit Richtung Nordosten durch den Wald und verschwindet dann unter der Erde. Bei Hochwasser und Starkregen gelangen immer wieder Fische aus dem Deininger Weiher in den Bach. Er liegt in einem schönen Biotop und bietet den Fischen und Amphibien beste Lebensbedingungen. Sinkt der Wasserpegel des Weihers kommt zwar weniger Wasser nach, der Bach ist jedoch immer gut gefüllt. Am Ende des oberirdischen Laufs versickert das Wasser unter der Erde.

In den letzten Wochen sind an zwei Stellen Dämme entstanden. Dabei ist noch unklar, wie es dazu kam. Vermutlich wurde Totholz angeschwemmt. Es könnte auch sein, dass ein Biber seine Finger im Spiel hatte. Jedenfalls hatten die Dämme den Fischen im Laufe des Juli den Weg zurück versperrt. Am Endlauf versickerte das Wasser jedoch schneller, als Wasser nachfließen konnte. Ohne das beherzte Eingreifen des Dinghartinger Feuerwehrkommandanten hätte das wohl den sicheren Tod der Fische bedeutet.

Spaziergänger hatten den Bürgermeister auf die Situation hingewiesen, der sich privat im Biergarten des Deininger Weihers aufhielt. Dieser informierte den Kommandanten, um sich einen Gesamteindruck zu verschaffen. Martin Lamberts fackelte nicht lange: „Bevor wir die anderen Kameraden aktivieren, probier ichs selber.“ Mit seiner Hacke schlug er eine Schneise in den Damm. Sofort schwammen die ersten Fische flussaufwärts. Die Gemeinde hat im Nachgang die Naturschutzbehörde und das Wasserwirtschaftsamt eingeschaltet, um Maßnahmen zu ergreifen, die eine solche Situation künftig verhindern. Ein Hoch auf unsere Freiwillige Feuerwehr.
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Redakteur / Urheber
Hans Sienerth