Umfrage 

Öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Verbesserung des örtlichen Nahverkehrs benötigt oft kreative Ansätze und Lösungen. Der Gemeinderat beschäftigt sich seit mehr als 10 Jahren mit diesem Thema und hat in der vergangenen Zeit etliche Maßnahmen hierzu ergriffen.

Bereits 2011 hat die Gemeinde eine Mobilitätsumfrage durchgeführt, um den tatsächlichen Bedarf zu erfassen.

Mit den Taxigutscheinen besteht eine echte Alternative zum Linienbus während der Nachtfahrstunden. Mit ihrer Erweiterung 2019 für Senioren und Menschen mit Behinderung hat die Gemeinde besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität attraktive Beförderungsangebote geschaffen.

Um die beiden Ortsteile Holzhausen und Ebertshausen an den Nahverkehr anzubinden, war 2020 eine Kooperation mit dem Verein des Biberger Bürger Buses geplant. Bedingung hierfür war seitens der Biberger, dass sich Ehrenamtliche finden, die wie in Biberg wöchentlich stundenweise Fahrdienste übernehmen. Diese Freiwilligen konnten weder in Holzhausen und Ebertshausen, noch im restlichen Gemeindegebiet gefunden werden. Daher wurde das Bedienungsgebiet des Biberger Bürgerbusses nicht nach Holzhausen und Ebertshausen erweitert.

Im Mai 2021 entschloss sich der Gemeinderat deshalb, einen Arbeitskreis Mobilität unter Einbeziehung örtlicher Akteure aus Vereinen und der Privatwirtschaft zu gründen.

In den vergangenen Monaten arbeiteten die Mitglieder intensiv an der Frage, wo die Bevölkerung, das Gewerbe, die Familien, die Senioren und andere der Schuh drückt. Schnell stand fest, dass es für uns keine Lösung sein kann, wenn der 271 öfter fährt oder noch weitere Großbusse leer durch die Gegend fahren. Viel mehr hat sich herauskristallisiert, dass es für eine Flächengemeinde wie unsere besser ist, wenn ein oder mehrere kleinere Busse eingesetzt werden. Die Busse sollten maximal die Größe eines Mini-Vans oder eines Kleinbusses haben, um auch die entlegenen Ortsbereiche von Straßlach, aber auch die bisher nicht vom Personennahverkehr erschlossenen Gemeindeteile Deigstetten, Beigarten, Holzhausen, Ebertshausen und Kleindingharting gut zu erreichen. Denn eins ist leider klar: Wer am Ende der Frundsbergstraße wohnt, ist bisher von der nächsten Haltestelle fast so weit entfernt, wie jemand aus Deigstetten oder Beigarten.

Um eine bessere Vorstellung von den verschiedenen Modellen und Möglichkeiten zu bekommen, setzte sich die Verwaltung mit der Firma OMOBII GmbH aus Murnau in Verbindung. Diese betreibt seit Juli 2020 ein RufTaxi in Murnau.

Zusätzlich fanden intensive Gespräche zwischen der Gemeindeverwaltung, dem Landkreis und dem MVV statt. Hier zeigten alle Beteiligten erfreulicherweise großes Interesse an den Plänen der Gemeinde. Der Landkreis München führt derzeit in einigen Nachbargemeinden ein Pilot-Projekt im „On-Demand“- Verkehr durch. Zugleich plant er die Einführung von RufBus/ RufTaxi etwa ab 2025 in unserer Gemeinde. Ein RufBus bzw. RufTaxi fährt fahrplanbasiert. Die Nutzer haben die die Möglichkeit, die Fahrten im Vorfeld zu buchen. Um eine bessere Erschließung aller Ortsteile zu erreichen, werden neben den bereits vorhandenen Bushaltestellen zusätzliche Haltepunkte für das RufBus bzw. RufTaxi entstehen.

Folgende zusätzliche Haltepunkte erachtet die Verwaltung für einen RufBus oder ein RufTaxi als sinnvoll:

  • Ortsteil Holzhausen
  • Ortsteil Ebertshausen
  • Ortsteil Deigstetten
  • Ortsteil Beigarten
  • Ortsteil Straßlach westliche Frundsbergstraße etwa auf Höhe Jägestraße / Hubertusstraße)

Die letzte Umfrage zum Thema Mobilität ist vor über 10 Jahren durchgeführt worden. Seitdem hat sich die Infrastruktur unserer Gemeinde deutlich verbessert und die Bürger haben die Möglichkeit, viele Erledigungen und Besorgungen Vorort zu verrichten. Dadurch haben sich das Fahrverhalten und die Mobilitätsbedürfnisse unserer Bürger deutlich verändert.

Um die tatsächlichen Bedürfnisse und Bedarfe in unserer Gemeinde dem Landkreis gegenüber zu untermauern, hat sich der Gemeinderat in der Maisitzung entschieden, eine Umfrage zur Mobilität durchzuführen. Sie soll Aufschluss über den tatsächlichen Bedarf in den einzelnen Ortsteilen geben.

Für Senioren oder digital unkundige Personen gibt es die Möglichkeit, den Fragebogen telefonisch auszufüllen. Die Seniorenbeauftrage Jessica Bauner ist von Montag bis Freitag jeweils von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr unter 0172/7192891 erreichbar. Der BUFDI David Weber steht ebenfalls unter 0172/2643807 zur Verfügung.

Hier geht es zur Umfrage.